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Wieso ist Kohlenmonoxid so gefährlich?

Kohlenmonoxid ist ein hochgiftiges sowie farbloses und geruchloses Gas. Es ist deswegen so heimtückisch, weil man es weder riechen noch schmecken kann und es auch keine Atemnot auslöst. Die Symptome eine Kohlenmonoxidvergiftung ähneln zu Beginn denen einer Grippe. Es beginnt mit Schwindelgefühlen, man fühlt sich schlapp, manchmal entsteht auch ein Brechreiz. Schon geringe Mengen von 0,1% (0,1% sind 1000 ppm, ppm ist die englische Bezeichnung und bedeutet „Parts per Million“) über einen längeren Zeitraum eingeatmet führen zum Tod.

Wie entsteht Kohlenmonoxid?

Überall wo es offene Flammen gibt und wo fossile Brennstoffe (Öl, Gas, Holz etc.) verwendet werden, kann Kohlenmonoxid entstehen. Gerade Gasthermen und Durchlauferhitzer können durch schlechte Wartung sehr schnell Kohlenmonoxid produzieren. Durch die unvollständige Verbrennung wegen verschmutzter Brenner gelangt Kohlenmonoxid in die Luft.

Gerade Durchlauferhitzer sind hier besonders problematisch, da diese Geräte meist keinen Abzug in einen Kamin haben. Aber auch das im Sommer oft vorherrschende Niederdruckwetter erhöht das Risiko dass der Kamin schlecht „zieht“ und dass Kohlenmonoxid austritt. Aber auch fehlende Zuluft kann dazu führen, dass der Sauerstoff im Raum verbraucht wird und die Abgase nicht abgeleitet werden können.

Wie kann man Kohlenmonoxid feststellen?

Da Kohlenmonoxid etwa gleich schwer wie unsere Atemluft ist und man dieses Gas nicht riechen kann gibt es nur eine Möglichkeit festzustellen, ob Kohlenmonoxid in der Wohnung ist – einen Kohlenmonoxidmelder für eine rechtzeitige Warnung.

Wie kann man sich vor einer Kohlenmonoxidvergiftung schützen?

Ganz wichtig ist die regelmäßige Wartung und Kontrolle der Heizgeräte. Aber auch die Anschaffung eines Kohlenmonoxid Melders ist äußerst wichtig.

Erst kürzlich ist eine junge Frau in Wien zu Tode gekommen, weil ein Nachbar seinen Dunstabzug an den Kamin angeschlossen hat. Dadurch konnten die Abgase der Heiztherme nicht abgeleitet werden und wurden in Wohnung zurück gedrückt. Da Kohlenmonoxid auch durch Wände diffundieren kann ist ein Kohlenmonoxid Melder eigentlich die einzige, echte Warnmöglichkeit.

Wissenswertes über Kohlenmonoxid

Bei einer Kohlenmonoxidvergiftung entscheidet nicht nur die Konzentration des Gases selbst, sondern auch die Zeit, wie lange man Kohlenmonoxid einatmet. Kohlenmonoxid setzt sich an den roten Blutkörperchen fest und verhindert so die Aufnahme und den Transport von Sauerstoff. Das führt zum Tod durch ersticken.

Nachstehende Tabelle gibt Aufschluss darüber, wann ein „guter“ Kohlenmonoxidmelder Warnsignale absetzen soll:

 

Hinweise:

  • Da kleine, schlanke Personen weniger Blut im Blutkreislauf haben, wird hier eine Kohlenmonoxidvergiftung sehr viel schneller eintreten, als bei größeren, schwereren Menschen.
  • Schwangere Frauen sollten sich besonders schützen, da das ungeborene Kind im Mutterleib geschädigt werden kann.
  • Wenn eine Kohlenmonoxidvergiftung vermutet wird, dann zuerst für frische Luft sorgen und alle Fenster öffnen und danach sofort die Rettungskräfte verständigen. Darauf hinweisen, dass eine Kohlenmonoxidvergiftung vermutet wird.

Autor: Günter Rittinger

Nähere Information zu CO & Rauchwarnmelder finden Sie auf www.first-alert.at

 

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